Mittwoch, 04.12.2024

Griechenland: Proteststürme an Land, Windräder im Meer

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Felix Schneider
Felix Schneider
Felix Schneider ist ein Wissenschaftsjournalist, der es versteht, komplexe Themen aus der Welt der Forschung anschaulich darzustellen.

In Griechenland bahnt sich eine kontroverse Debatte über die Zukunft der Energieversorgung an. Während das Land Pläne zur Errichtung von Windparks vor seiner Küste vorantreibt, formiert sich Widerstand in Teilen der Bevölkerung, insbesondere auf der Insel Kreta. Die Sorge um mögliche Auswirkungen auf den Tourismus steht im Mittelpunkt der Proteste.

Dennoch verzeichnet Griechenland Fortschritte in Richtung Klimaneutralität bei der Stromerzeugung. Laut Berichten stieg der Anteil erneuerbarer Energien im letzten Jahr deutlich an. Insbesondere die Zunahme von Solar- und Windenergie spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Im Detail zeigt sich, dass 57 Prozent des erzeugten Stroms in Griechenland mittlerweile aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Der Anteil der Solaranlagen an der Gesamtstromproduktion konnte von 11% im Jahr 2020 auf fast 23% im vergangenen Jahr gesteigert werden. Ebenso wuchs der Anteil der Windenergie von 21% auf 25%.

Die Regierung plant ehrgeizige Ziele für den Ausbau der Windkraft. Bis 2030 soll die installierte Kapazität von Windkraftanlagen von 5 auf 9,5 Gigawatt verdoppelt werden. Experten schätzen das Potenzial der Windenergie in Griechenland sogar auf 40 Gigawatt.

Trotz des Widerstands der Bevölkerung will die Regierung die Windenergie als zentrale Säule der Stromerzeugung etablieren. Das Ziel besteht darin, die Stabilität des Stromnetzes zu verbessern und die Versorgung mit grünem Strom zu sichern. Obwohl die Bedenken hinsichtlich des Tourismus bestehen, zeigen sich vielversprechende Perspektiven für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Griechenland.

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