Immer mehr Igel geraten aufgrund von Nahrungsmangel in Not und werden von Tierheimen aufgenommen. Die Menschheitsaktivitäten sind eine Hauptursache für den Rückgang der westeuropäischen Igel.
Ein besorgniserregender Trend zeichnet sich in Baden-Württemberg ab, insbesondere in Tierheimen wie dem in Reutlingen. Dort verzeichnet man einen signifikanten Anstieg bei der Aufnahme von Igeln, die aufgrund von Nahrungsmangel in Not geraten sind. Letztes Jahr wurden 150 Igel betreut, doch in diesem Jahr ist die Zahl bereits auf über 200 angewachsen.
Diese alarmierende Entwicklung spiegelt die zunehmende Bedrohung der westeuropäischen Igelart wider, verursacht durch die Zerstörung ländlicher Lebensräume, den Bau von Straßen und die fortschreitende Stadtentwicklung. Igel, die nachtaktiv sind und sich von Insekten ernähren, sind in ihrem Überleben gefährdet.
Experten warnen vor den schwerwiegenden Konsequenzen der Menschheitsaktivitäten für die Igelpopulation in Westeuropa. Maßnahmen zum Schutz dieser stacheligen Bewohner und eine verstärkte Betreuung in Tierheimen werden dringend empfohlen, um ihr Wohlergehen zu gewährleisten.