In Rom brodelt die Empörung gegen die geplante PR-Aktion von Airbnb im Kolosseum, einem fast zwei Jahrtausende alten Symbol antiker Kultur. Der Online-Wohnungsvermittler hat das historische Amphitheater für Gladiatorenkämpfe angemietet – ein Schritt, der auf heftige Kritik stößt.
Die Einwohner Roms und Kritiker werfen Airbnb vor, mit dieser Aktion den Massentourismus weiter zu fördern und zur Kommerzialisierung des kulturellen Erbes beizutragen. Für satte 1,5 Millionen Dollar sollen Gladiatorenkämpfe im Kolosseum inszeniert werden, was die Empörung in der Stadt nur verstärkt.
Die Vorwürfe gegen Airbnb reichen von der Schaffung von Wohnungsverknappung bis zur Kritik an der Inszenierung von Imagekampagnen auf Plattformen wie Tiktok. Rufe werden laut, das Spektakel zu stoppen und das kulturelle Erbe zu respektieren, anstatt es für kommerzielle Zwecke zu missbrauchen.
Die geplante PR-Aktion von Airbnb wird somit nicht nur als isolierter Vorfall betrachtet, sondern als Symptom eines größeren Problems – der Verknüpfung von Tourismus und Kulturerbe, die in Rom und anderen Städten weltweit zunehmend kritisch gesehen wird.